Dampflokomotive
Model 117

Model 117, Lokomotive ohne Motor von um 1971
     
   
 
   
 
  Nach der Bauanleitung unter ftp://ftp.jeffk.com/pub/jeffk/LEGO/bloss/l117-103.jpg bei http://www.enter.net/~bloss/lego/index.html . Dort wird die Lokomotive mit dem blauen 4,5V Motor 103 kombiniert. Die Gleiche Lokomotive ist im Kasten 116 enthalten, dort allerdings mit schwarzem Motor und Batteriekasten sowie drei Wagons und einem Schienenoval. Im deutschen Lego-Prospekt von 1971 ist unter der Kastennummer 117 die Lokomotive 126 dargestellt. Der Kasten 116 wurde von Lego von 1967 bis 1971 vertrieben. Vor der Einführung der heutigen Schienen im Jahr 1991 gab es drei längere design Komplexe bei der Lego Eisenbahn: 1967-1971, 1972-1979 und 1980-1990.

Interessant ist bei dieser Lokomotive eine gewisse Realitätsnähe, soweit das der damalige Legomotor erlaubte. Der lange Kessel ist vom Unterbau abgesetzt. Vorne liegt die Rauchkammer auf, die Feuerbüchse ist entweder recht breit oder sie wird von Wassertanks flankiert, den Aufbauten auf dem Kessel könnte man die Funktionen Schornstein, Dampfglocke und Sandbehälter zuordnen. Die 116/117 gehört zu den frühesten Bausätzen, die sich um Ralitätsnähe bei der Eisenbahn bemühen, das Design der Lokomotiven davor etwa die von 1966 sprechen da noch eine ganz andere Sprache.

Die Einheitslokomotiven der Deutschen Bahnen hatten bis zuletzt einen roten Streifen, allerdings verlief dieser nicht auf dem Kessel. Schon die erste in Deutschland betrieben Lokomotive, die aus England importierte Adler, hatte einen solchen Streifen. Dieses Motiv war auch in einigen anderen Ländern beliebt, in Europa vor allem in England aber auch in Frankreich, Belgien, Österreich und der Tchechoslowakei. Ursprünglich verlief er am Rand des Tragenden Rahmens. Anfangs lief er um die ganze Lokomotive als die Außenrahmen noch Vorherrschten, dann bog er sich über die vor allem in England beliebten Radabdeckungen und wurde später auch von Außen liegenden Rädern geteilt. Bei den deutschen Schnellzuglokomotiven verlief er zwischen Rädern und Kessel, von vorne stieg er meistens vom Kupplungsgestell schräg an und fiel beim Führerhaus wieder auf dessen Fußbodenhöhe herab. Es wäre interessant zu erfahren welche Vorbilder es beim Design der Lego-Lokomotiven gab, für ein deutsches Vorbild liegt der Streifen jedenfalls vermutlich zu hoch (Ausgenohmen 180 und 181).

 

 

 



- back -