Formziegel


 



 
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  Dieser Ziegel erscheint recht früh in der romanischen Ziegelbaukunst. Er wurde hauptsächlich zur Gestaltung von Gewänden verwendet. Er wurde etwas später zur herrstellung der Gewölbedienste genutzt.

 

 

 

     
  Lübeck St.Jakobi
westlichste Wandvorlage an der Nordwand.
Versuch einer Darstellung des Mauerverbandes.

Im oberen Bereich, dicht unter den Gewölbeansätzen kann man Reste eines romanischen Vorlagensystems mit einer Halbsäule erkennen. Später hat man dann die Halbsäule abgeschlagen und die Kanten rund gemeißelt. Die entstandene weiche Form entspricht dem Geschmack der Lübecker "Viertelstabgotik". Möglicherweise kann man die Stadtbrände von 1251 und 1276 zu einer ungefähren Datierung nutzen. In den westlichen Ecken und an zwei weiteren Stellen in den zwei westlichen Jochen gibt es Reste eines romanischen Vorgängers der St.Jakobi Kirche. Dieser Bau scheint eine recht große Hallenkirche gewesen zu sein.

Anm.: Die Übergänge sind mit Konsolen und Kapitelen gestaltet, dies wurde hier der Einfachheit halber weggelassen. Wahrscheinlich ist die Baugeschichte auch etwas komplexer.

     

    

Gebundes System

Im gebundenem System wird jeweils ein Mittelschiff Gewölbe von, auf jeder Seite zwei Seitenschiff Gewölben begleitet.Alle vier Seitenschiff Gewölbe belegen im Idealfall dabei die gleiche Grundfläche, wie das Mittelschiffsgewölbe. Als Verhältnis ergibt sich dabei für die Seitenschiffe jeweils die halbe Breite der Mittelschiffsgewölbe. Da die romanischen Gewölbe auf sich schneidende Tonnengewölbe, die im Schnitt genau einem Halbkreis entsprechen, beruhen, ergibt sich für das Mittelschiffsgewölbe die doppelte Gewölbehöhe wie für die Seitenschiffe.

 

 

 

 

Versuch den Verband eines kleinen Vierpaßpfeilers darzustellen, wie er in Lübecker Burgkloster und mit gefasten Kanten im Ratzeburger Domkloster verwendet wurde.

 

Versuch den Verband eines Pfeilers darzustellen 
(Version01 | Version02). (VRML

 

 

 

 

 


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