Zierelemente und Bauformen


Bestimmte Ziegelsteine

 

Lübesche Kante

Winkelstab (eine Version der Kantonierung)

 

 


(Richard Haupt, "Geschichte und Art der Baukunst in Nordelbingen in den Herzogtümern Holstein und Lauenburg sowie den Fürstentümern Lübeck und Ratzeburg", Heide in Holstein 1925.)


Die Dachgebinde

Die Dachgebinde mit gekreuzten Schwertern, wie sie in der Basilika von Altenkrempe noch zu finden sind, sind in Schleswig-Holstein und dem angrenzenden Dänemark häufiger anzutreffen. Sogar viele der noch erhaltenen Stabkirchen Norwegens sind mit gekreuzten Schwertern im Dachgebinde errichtet. So etwa Holtalen, Undredal, Reinli, Hedal, Eidsborg, Kvernes, Öye, Urnes, Hopperstadt?, Lom, Torpo, Heddal, Borgund, Gol, Hegge, Hurum/Höre, Lomen, Ringebu, Nes, Kaupanger und sicherlich einige Andere mehr. Aber auch im Steinbau, etwa der Nikolaikirche von Gran.

In Schleswig-Holstein finden wir Dachgebinde mit gekreuzten Schwertern nach Bedal in Preetz (dendrochronologisch datiert auf 1325) auf der Klosterkirche, Eutin, St.Michael (vielleicht schon 1305 bei einer Weihe vorhanden?), Lübeck Marienkirche, Jakobi, Katharinen und Rathaus, Flensburg (St.Johann), Schleswig, Eckernförde und Grube. Nach Haupt auch Süderstapel, Hemmingstedt, Hansühn und in der Pfarkirche in Preetz, das sogar einige Elemente mehr mit Holtalen in Norwegen teilt. Auch weiter südlich in Bardowiek, Kloster Lüne und Wienhausen. In Süddeutschland sind die Tannengebinde im Freiburger Münster auf 1252 datiert worden. Dem Dachstuhl von Altenkrempe am Ähnlichsten sind die Gebinde über dem Chor der  Michaeliskirche in Eutin, in Hemmingstedt und St.Johann in Flensburg, wo das Andreaskreuz der Kreuzenden Schwerter ebenfals nur vom unteren Hanenbalken gekreuzt wird. Die senkrechten Stiehle kommen auch im Dach der Preetzer Klosterkirche vor und ebenso in St.Johann in Flensburg, das damit Altenkrempe am meisten ähnelt.


Pfeiler mit Halbsäulenvorlagen

Vierpasspfeiler