Hamburg, St.Nikolai
 
um 1195 Graf Adolf III. weiht dem Hl.Nicolaus von Myra, dem Schutzheiligen der Seeleute und Kaufleute, eine schlichte Feldsteinkapelle in seiner Burg in der Alsterschleife gegenüber der Altstadt.
13.u.14.Jh. Neubau in gotischen Formen. Frühe Halle (3 Schiffe, 3 Joche) mit mächtigem Westturm
1313-19 "Katastrophenjahre" kaum Bautätigkeiten in Hamburg.
bis 1353 Vollendung des Unterbaus für den Westturm.
1402 Die ersten Glocken werden in den Turm gezogen. Die Kirche scheint seit kurzem nutzbar.
1484 Am Turm wird eine große Uhr angebracht.
1527 Erste Predigden von evangelischen Pastoren.
1529 Dar Rat und die Bürgerschaft nehmen die neue evangelische Kirchenordnung an (von Bugenhagen ausgearbeitet).
1842 Die Kirche wird im großen Brand von Hamburg zerstört.
1843/45 Ausgrabungen durch H.G.Steffens.
(Abb. des Grundrisses z.B. bei Ralf Busch "Die Kunst des Mittelalters in Hamburg - Die Burgen" ,Seite 24 Abb.21 )
1846-74/6 Völliger Neubau an neuer Stelle durch George Gilbert Scott. (dreischiffige Basilika mit Querhaus).
Erster reiner Neugotischer Kirchenbau in Deutschland.
Der Turm wird mit 145 m der höchste in Hamburg.
1939-45 Zerstörung der Kirche im II.Weltkrieg, dessen Turm den Allierten Bombern als Zielmarkierung diente.
nach 1945 Der Turm und einige Aussenmauern, u.A. der Chor bleiben als Mahnmal erhalten. In den Kellergewölben wird nach Entwürfen von Gerhert Laage eine Gedenkstätte eingerichtet.
   
1960-62 Als Ersatz wird von Gerhard Langmaack am Klosterstern im norden Hamburgs eine neue Kirche gebaut.
 
Bauphasen der 1842 zerstörten Kirche