Plön, Stadtkirche St.Nikolai | |
nach 900 | Gründung der Burg Plune |
um 1080 | Erste Erwähnung des slawischen Ortes Plune bei Adam von Bremen |
In oder bei Plune wird der slawische Gott Podaga verehrt. | |
um 1075 | Die Burg wird von Buthues besetzt. Der Slawenfürst Kruto belagert daraufhin die Insel. Obwohl er Buthue freien Abzug gewährt wird dieser mit seinen Mannen beim verlassen der Burg erschlagen. |
um 1127/29 | Der Slawenfürst Knut wird in der Burg von seinem Bruder Sventipolk erfolglos belagert. |
1139 | Die Holsten erobern ohne ihren Grafen die Burg Plune. |
1154/56 | Graf Adolf läßt die Burg wieder herrichten und gründet einen Markt in der civitas. |
um 1151/58 | Bau einer ersten Kirche, vermutlich eine um diese Zeit übliche Saalkirche mit Chorquadrat und Apsis. Einen Turm gab es mit großer wahrscheinlichkeit nicht. |
1173 | Die Burg wird von der Insel im See auf den Bischofsberg, dem heutigen Schloßberg verlegt. |
1236 | Am 29.April erhält Plön das Lübecker Stadtrecht. |
um 1240/50 | Möglicherweise Bau einer dreischiffigen Hallenkirche zu drei Jochen mit einem zweijochigem Kastenchor. Auch dieser vermutlich aus Ziegeln errichtete Bau hatte keinen Westturm. (nach H.Höppner 1986) |
um 1440 | Erweiterung des einschiffigen Chores um Chorseitenschiffe. (nach H.Höppner 1986) |
vor 1490 | Errichtung eines Anbau in der Mitte der Nordfassade mit einer Giebelfassade aus drei Hochblenden, östlich davon ein weiterer kleinerer Anbau. (nach H.Höppner 1986) |
zw.1548-58 | In Plön setzt sich die Reformation durch. |
1577 | Größerer Stadtbrand, Verbot von Strohdächern. |
1593 | Darstellung der Stadt Plön auf einem Stich von Braun
und Hogenberg. Über dem mittleren Joch der ansonsten
turmlosen Kirche befindet sich ein Dachreiter. Dieser Stich diente Henning Höppner als Grundlage seiner hypothetischen Baugeschichte der Plöner Stadtkirche vor dem Abbruch von 1689. |
1689-1691 | Abbruch
der Kirche und Bau einer neuen. Kreuzförmige Saalkirche mit dreiseitigem Chorschluß und vorgesetztem eingezogenem Westturm. Turm, Langhaus und Querhaus sind über einer Gruftanlage errichtet die über einen T-förmigen Mittelgang erschloßen wurde. Als Anregung könnte die Nieuwe Kerk von Maasssluis oder ein verwandter Bau gedient haben. (nach H.Höppner 1986) |
1843 | Die alten hölzernen Fenster werden durch neue eiserne und spitzbogige ersetzt. |
1864 | 24.Juni Zerstörung der Kirche durch Feuer. |
1866-1868 | Abbruch der Kirche von 1690 und Bau einer neuen auf altem Grundriß nach den Plänen des Kieler Bauinspektors Georg Hermann Krüger im neuromanischem Stil. |
1985/6 | Umbau und Renovierung der Kirche |
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Plön, St.Johannes | |
1685 | Gründung der Johannisstadt mit eigener Kirche |
Fachwerk Saalkirche mit dreiseitigem Ostschluß und
Giebelturm im Westen. Baumeister war der aus St.Gallen
stammende Zimmermeister Melchior Steheli Am Chor der Grabstein (1690) des Feldtrompeters Christian Gottlieb. |
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1738 | Herzog Friedrich Karl stiftet mit seiner Gemahlin eine Glocke. |
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Kloster | |
1468 | Vom Lübecker Beginen-Konvent St.Michael wird in der Wendstraße (später Klosterstr.) ein Schwesternhaus nach reformierter Agustinerregel gegründet. |
1498 | Von Plön aus wird das Haus der "devoten Schwestern" in Neumünster gegründet. |
1578 | Herzog Johann d.J. kauft das Klostergelände am 13.April auf. (Amtskloster) |