Schenefeld St.Bonifatius (Holstengau)
um 825 Bischof Willerich von Bremen betreibt die Gründung einer Mutterkirche der Holtzaten. (Holzbau ähnlich Tostedt? Kein Grabungsbefund)
848 Die Kirche ist vorhanden, nicht vor 826? erbaut.
Granitquaderbau mit Gipsputz, ca. 7,50m lang und 7,65m breit mit Apsis.
um 1050? Anbau eines basilikalen Langhauses. (Erzbischof Adalbert von Bremen?)
um 1100 Zerstörung durch Feuer, romanischer Neubau. Aufstockung der alten Außenmauern, Bau eines runden Westturms und Neubau eines länglichen Kastenchores der die Fundamente des alten Ostbaus umfasst. In der Ostwand läßt ein Foto von 1903/13 zwei runde Fenster vermuten. (>HL 1240-1300?)
Die Kirche ähnelt in der Gesamtwirckung den Kirchen der Kolonialzeit in Wagrien und Polabien.
1549 Erheblicher Brandschaden, besonders des Turmes.
nach 1553 Neubau des Turmes als Vierkant im Unterbau. Oberbau nicht überliefert.
1628 Brand des Turmes. Bis 1629 Neuerrichtung eines Turmhelms.
1642 Epitaph des Diakons G.Grodthusen (Grodhaus) mit der ältesten Ortsansicht.
Vor dem Westturm ist ein Glockenhaus dargestellt. In der östlichen Chorwand sind zwei Runbogenfenster dargestellt.
1689 Große Reperatur.
1731-33 Massiver Umbau des Westturmes. Abtragen des Turmes bis auf Traufhöhe des Langhauses und Öffnung zu diesem im Inneren. Bau eines westlichen Dachreiters durch den kgl. Baumeister Johann Jürgen Schott.
1752 Baumeister Johann Christian Böhme aus Kopenhagen ersetzt das "Kinnerhus" an der Südseite des Altarraums durch einen Neubau.
An der Nordseite des Altarhauses entsteht ein 12,35m langer Gruftanbau für Volkmar von Schomburg, der das Gut Mehlbeck gekauft hatte. (Böhme?)
1817 Aufstellung einer neuen Orgel. Zu dieser Zeit entsteht wohl das breite Segmentbogenfenster in der östlichen Chorwand.
1903 Durchgreifende Restaurierung. Neuaufmauerrung der Chorostwand. Abtragung von Garwekammer und Familiengruft. Anbau der Sakristei mit Heizraum. Das gotische Portal an der Nordseite wird vermauert.
1908 Völlige Erneuerung des Westteils bis zu den Stützpfeilern am Langhaus.
1914 Turmreperatur, Schallöcher erweitert.
1926 Provinzialkonservator Dr.Richard Haupt läßt die alten unteren Rundbogenfenster im Langhaus öffnen und das Nordportal freilegen.
1932 Grabung durch Dr.Alfred Kamphausen. Rekonstruktion eines Westwerks.
1946? Ausbauchender Teil der Nordwand erneuert mit altem Material.
1980 Grabung Dr.Willi Kramers aus Schleswig. Keine Holzspuren, Kein Westwerk.