Segeberg, Stiftskirche St.Maria und Johannes d.T. | |
um 1127/28 | Vermutlich Errichtung einer ersten Befestigung auf den Alberg (Kalkberg) durch Knud Laward |
1134 | Kaiser Lothar läßt auf dem Alberg die "Sigeburg" errichten.
Gleichzeitig entsteht am Fuß der Burg unter Vizelin ein Augustiner-Chorherrenstift |
1138 | Nach einem Überfall der Wenden unter Pribislaw von Liubice wird das Stift nach Högersdorf/Cuzalina jenseits der Trave verlegt.
Die im Bau befindliche Kirche brennt aus? |
1139 | Heinrich von Badewide, Graf von Holstein unternimmt von Segeberg aus seinen Vergeltungsfeldzug durch das Slawenland.
Als er die Burg an Graf Adolf zurückgeben soll steckt er diese an. |
1147 | Wendenfürst Niklot zerstört die Vorstadt von Segeberg. |
1148 | Zerstörung des Ortes durch den Dänenkönig Sven Grathe. |
1155 | Rückverlegung des Stiftes von Högersdorf nach Segeberg. |
1156 |
Neubau oder Wiederaufbau der Kirche in Backstein.
Kreuzförmige Basilika des gebundenen Systems mit drei Langhausjochen mit einfachem Stützenwechsel und Haupt- und Nebenapsiden im Osten. |
1199 | Kirche in Nutzung bezeugt.
Ähnliches Wölbsystem in St.Petri in Soest (um 1150) Vorbild für die Schmuckformen St.Godehard in Hildesheim (1133/47); (Palmetten-Ringband-Kapitelle), sonst verwand mit der Ostpartie des Lübecker Doms. Nachfolge in den wagrischen Feldsteinkirchen. In den westl. Jochen des Langhauses Einfluß von Lübeck stärker (lübsche Kanten), Würfelkapitelle und Rundform der Stützen in den westl.Jochen weisen auch nach Jerichow (seit 1150) |
1200 | Fertigstellung der Kirche, noch ohne Turm.
Querhausbasilika mit verkürztem Nordarm mit einer eingebauten Empore. |
gegen 1300 | Fertigstellung des Westurmes zwischen Anräumen (Planänderung ?) |
um 1450 |
Bau der Johanniskapelle im Winkel zwischen Nordquerhaus und Chor (zweischiffige Halle zu drei Jochen) |
nach 1470 | Unter Prior Albert Wiltinck aus Bocholt wird der Chor um zwei Joche nach Osten erweitert. (Windesheimer Reform) |
1573 | Der Mönchschor wird Aufgegeben |
1654/57 | Abriß des Mönchchores und Brand des Turmes mit der Zerstörung der zwei westlichsten Gewölbefelder. |
1667 |
Noch der Bau einer Apsis für den Chor geplant, kurze danach gerader Chorabschluß mit einer Feldsteinmauer. |
1760/61 | Reperaturen und Umbauten. Das Dach wird über alle Schiffe herabgezogen, das Südquerhaus verkürzt.(G.E.Rosenberg) |
1762 |
Verlust des Südquerhauses |
1830 | Das Nordquerhaus (Fürstenempore der Schauenburger ?) verkürzt. |
1863-66 |
Umfassende Restaurierung. Wiedererrichtung der Querhausarme.
Basilikale gestaltung des Daches. Ummantelung des Äußeren mit einer neuen Ziegelschicht. Herausnahme der Emporen. |
1881/83/1909 | Erneuerung aller Gewölbe ausser der Vierung. |
1957/59 | Renovierung der Kirche. Südl. Pfeiler gerichtet, Boden abgesenkt. |
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Högersdorf, Augustiner Chorherren aus Segeberg | |
1138 | Verlegung des segeberger Stifts nach Högersdorf/Cuzalina. |
1149 | Weihe des Bethauses. |
1155 | Rückverlegung des Konvents nach Segeberg. |