Vietlübbe
vor 1225Bau der Kirche, Kreuz aus 5 Quadraten. Apsis und gewölbt. Westturm.
(Grundriß ähnlich dem von Rehme in Westfalen bei Minden)
Chorquadrat und Apsis mit Rundbogen-Friesen.
Die restlichen Wände mit Ecklisenen und Rautenfries.
Über allen Friesen ein Stromband, das den einzigen Schmuck der Westfassade bildet. Alle Gewölbe kuppelig. Vor dem Choreingang zwei Halbsäulen mit Würfelkapitellen aus Backstein gemauert. (oben Wulst)
Die Kreuzförmige Saalkirche findet spätestens seit dem Bau II. von St.Pantalon in Köln im Reich größere Verbreitung. Möglicherweise sollte der Bau in Vietlübbe nach Westen weitergeführt werden, die ungegliederte für den Turm nicht vorgesehene Westwand spräche dafür. Ein Grundriß ähnlich dem von Asbeck in Westfalen, einem Augustiner-Chorherren Doppelkloster, währe vorstellbar. St.Cosmian und Damian in Stade hatte im Mittelalter einen vergleichbaren Grundriß und der Dom in Brandenburg wurde ebenfalls als monumentaler kreuzförmiger Saalbau begonnen.
um 1230Ausmalung der Apsis. Um 1280 eine zweite Fassung.
um 1650?Aufsetzten eines Holzturmes über dem Westlichen Kreuzarm.
1510Kreuzigungsgruppe
1697Taufbecken mit Wappen von H.Jürgen Hinrich von Barsen.
1710Kabinettscheibe mit einem Wappen der Familie von Oldenburg.
1865Restaurierung und neue Ausmalung.
1987Begin mit einer größeren Renovierung.
ab 1989Restaurierung des Inneren, Freilegung der Malereien.
1993Fertigstellung des Apsisraumes.