Wesenberg
um 1197-1200Bau einer Pfarrkirche von den Mönchen aus Reinfeld.
Zweijochiger Saalbau mit gestrecktem Kastenchor und Dachreiter im Westen anstatt eines Turmes.In der Ostwand des Chores eine gestaffelte spitzbogige Dreifenstergruppe, das innere Gesims des mittleren Fensters deutlich höher angesetzt, aussen durch eine Blende auf gleicher Höhe mit den äußeren Fenstern gezogen. Im osten des Chores Ecklisenen, die eine Ebene mit dem Sockel bilden. Oben hören die Lisenen abrupt auf, da das möglicherweise jüngere Giebeldreieck keine Friese aufweist. Es wird lediglich belebt durch eine gestaffelte Gruppe von fünf spitzbogigen Blenden. (Reinfeld, Westwand). Im Inneren lagen den Wänden Scheidbögen auf, so das die beiden Gewölbe des Schiffes Baldachinartig etwas nach Innen gezogen sind. In den Ecken wird so pracktisch ein quadratischer Dienst ausgearbeitet, während in der Mitte durch den nochmals eingezogenen Scheidbogen zwischen den beiden Gewölbefeldern eine doppeltgestufte Wandgliederung entsteht. Im Chor entsteht eher der Eindruck, daß die Wände große Nischen haben, so daß an den doppelt gestuften Ecken die Gewölbe Grate in die Ecken laufen im Gegensatz zum Schiff, wo sie sich aus den Kanten entwickeln können. Im Inneren soll es Reste einer roten Quaderbemalung gegeben haben, wobei Rote Doppellinien Quadern von etwa 46 x 26 cm begrenzt haben.
um 1275 ?Am Hauptportal in der Westwand ein Gewände Portal in einer aufgesetzten Blende mit Treppengiebel. Von Innen nach Außen Verwendung von (Drei-)Viertelstab-, Kehlen- und Birnstab-Profilen. Die Gewände leicht gespitzt, der Türsturz Dreieckig.
1358Wesenberg geht an das Kloster.
1653Ausgebessert
17.Jh.Verfall und Umbauten.
1883Brand der Kirche und Abriß.
(Haupt, Bd.2. Seite 551,k Grundriß Fig.1492